Zusammenarbeit mit den Grünen Baunatal

GRÜNE Interkommunale Zusammenarbeit Schauenburg/Baunatal

Neue Wege gehen die GRÜNEN Fraktionen aus Baunatal und Schauenburg. Auf Einladung der GRÜNEN Baunatal trafen sich im April Mandatsträger*innen aus beiden Gemeindevertretungen in der Alten Schule, um interkommunale Themen zu Wohnen, Verkehr und regenerativen Energien erstmalig gemeinsam zu beraten. Im Zentrum standen dabei Planungen von Baugebieten in Elgershausen-Süd in Richtung Großenritte und auf Baunataler Seite. In diesem Kontext steht ebenso die jüngste Debatte einer verbesserten Verkehrsanbindung über die Verlängerung der Straßenbahnlinien 2 und 5 in Richtung Schauenburg. Welche energiepolitischen Standards müssen in Zukunft in Neubaugebieten erreicht werden, gerade in Anbetracht der aktuellen Debatte? Wie hoch darf der Flächenverbrauch pro Jahr und Kommune sein, bei der Ausweisung neuer Baugebiete? Welche Infrastruktur muss dabei mitgedacht werden bei Kita-Angeboten und Schulplätzen? 

Logische Konsequenz für die GRÜNEN: eher weniger und nachhaltiger, d.h. zumindest eine ökologische Muster-Null-Energiesiedlung. Vorgaben durch den ZRK sind bereits bei Planung und jetzt bevorstehender Umsetzung des Neubaugebiets Vellmar-Nord festgeschrieben worden. Aus Reihen der Schauenburger GRÜNEN Fraktion gibt es die Frage:  Sollen eher reine Wohngebiete oder kleinere Gewerbemischgebiete geplant werden? Dabei muss auch die Lärmbelästigung mitgedacht werden, ebenso wie bei der Verkehrspolitik. 

Die Verkehrsplanung ist der erste Schritt, der mit Baunatal abgestimmt werden sollte. Diskutiert werden könnte auch, ob  ein  eigener Zweckverband zwischen Baunatal und Schauenburg Sinn macht bei der Entwicklung von Baugebieten in beiden Kommunen, ähnlich wie dies beim Abwasserzweckverband bereits existent ist? Dann könnten Baugebiete gemeinsam entwickelt werden, was Infrastruktur, Nahversorgung, Energieversorgung, etc. angeht. Mitgedacht werden sollte die Verbindlichkeit für eine PV-Nutzung, um die kontinuierlich steigenden Stromkosten für Hausbesitzer*innen und Mieter*innen in den Griff zu bekommen. Ein immer wiederkehrender Problembereich ist die  Kontrolle bei den Auflagen in B-Plänen durch die Kommunen oder die Bauaufsicht beim Landkreis. Dies geschieht leider in den seltensten Fällen, nachdem die Häuser fertiggestellt wurden. 


Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Heinemann für die Schauenburger sowie der Baunataler GRÜNE Fraktionsvorsitzende Edmund Borschel zeigten sich zufrieden von den Ergebnissen des Gesprächs. Daher ist geplant, sich regelmäßiger zu treffen, und nicht nur über Baugebiete auszutauschen. Dann liegen sicher schon konkretere Ausführungsbestimmungen u.a. beim Ausbau der Regenerativen (Solar, Wind, Erdwärme, Biomasse) und bei der Förderung von PV-Anlagen oder der Heizungsumstellung im sog. “Osterpaket“ von Minister Habeck aus dem Umwelt- und Wirtschaftsministerium vor.

Dipl.Ing. Maschinenbau i.R.

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