In ihrer letzten öffentliche Fraktionssitzung der GRÜNEN – Stadtverordnetenfraktion im Gemeinschaftshaus „Alte Schule“ in Großenritte, Grüner Weg 31A, in diesem Jahr konnten die GRÜNEN Mandatsträger einige Anlieger*innen begrüßen, die von dem in Planung befindlichen Bebauungsgebiet “Am Talrain“ betroffen sind. Die 3 Sprecher*innen der Anliegergruppe Günter Unverzagt, Anja Kozik, und Julia Funk trugen ihre Bedenken vor, die gegen eine Erschließung und Bebauung dieses seit Jahrzehnten naturbelassenen und mit einer Vielzahl von Bäumen bewachsenen etwa 1 ha großen Gebiets sprechen.
Ihre Hauptargumente waren: Zerstörung eines quasi Naturschutzgebiets (ehemaliges Wasserschutzgebiet mit Brunnenförderung, dessen Schließung im Jahr 2007 erfolgte. Schild wurde erst Anfang 2022 entfernt! Verdichtete Hecken, hochgewachsene alte Bäume, Schrebergärten bieten Schutz für Fauna und Flora. Dieses Jahr erfolgte der Aufstellungsbeschluss zu diesem Grundstück, leider auch mit Zustimmung der GRÜNEN, bei denen inzwischen ein Umdenkungsprozess in Gang gesetzt wurde, auch nach mehreren Ortsterminen mit den Anlieger*innen. Diese äußerten in der Sitzung u.a. Kritik an der Vorgehensweise durch die Stadt, wenn beispielsweise in Anschreiben an die unmittelbar betroffenen Anlieger*innen des ehemaligen Wasserschutzgebiets eine Frist von 10 Tagen gesetzt wird, ob ihre Grundstücke in den B-Plan eingeschlossen werden sollen. Aktueller Stand nach Auskunft der Sprecher*innen: nur 1-3 Anlieger wollen zustimmen.
Kritisiert wird ebenfalls, dass es bisher keine Aussage gibt über Kosten und Straßenverlauf in diesem Gebiet. Zustimmende Bürger:innen wissen also nicht, welche Kosten auf sie zukommen würden. Unklar ist auch, ob noch ein Artenschutzgutachten durchgeführt wird, weil bis dato keine verbindliche Zusage von der Rathausspitze dazu vorliegt. Klar ist jedoch, dass die Untere Naturschutzbehörde im weiteren Verfahren eingebunden ist, wie andere “Träger Öffentlicher Belange“. Große Sorgen bereitet den Anlieger*innen, dass kürzlich bereits eine Rodungstruppe anrückte mit der Ansage, dass bis auf zwei Bäume im Januar alle Bäume gerodet werden sollen. Auch der BUND wurde zu Beratungen einbezogen seitens der Anliegenden.
Fazit des Abends für die GRÜNE Fraktion: Sie werden sich für die Belange der Anlieger*innen einsetzen. Bei weiteren Beratungen und möglichen Beschlüssen zu diesem Bebauungsgebiet versprach der Fraktionsvorsitzende Edmund Borschel diese frühzeitig und bürgernah einzubinden, wie es bei den GRÜNEN üblich ist. Besonders für uns stehen Naturschutzbelange und Klimaschutz ganz oben auf der Agenda, denn wir haben nur diese eine Welt!
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