Nach heftigen Diskussionen über eine Schließung des Sportbades, der letzten Bürgerversammlung im September 2020 und nach dem Antrag der Bündnis 90 / Die Grünen zum Erhalt des Sportbades im vergangenen Jahr, wurde nach Beratungen in der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses beschlossen, sich Alternativen für einen Neubau eines Sportbades anzuschauen.  

Am 15.07.2021 fand eine gemeinsame Fahrt zur Besichtigung des Hallenbades Werdohl mit Vertreter*innen aller im Stadtparlament vertretenen Fraktionen statt.

Von Seiten der Grünen-Fraktion nahmen die Stadtverordneten Lothar Rost und Florian Pfeiffer teil. Unsere Mandatsträger verfolgten aufmerksam die die Ausführungen des Geschäftsführers der Stadtwerke Werdohl GmbH, Herrn Frank Schlutow.

Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich für die kompetenten und umfangreichen Ausführungen von Herrn Schlutow bedanken, so der stellv. Fraktionsvorsitzende Lothar Rost.  

Das Hallenbad in Werdohl wurde 2019 für netto 5 Mio. Euro errichtet und ist mit 4 Bahnen je 25 m, Wassertiefe 1,80 – 3,60 m, einem Hubboden auf der halben Fläche und einem 1 m Sprungbrett ausgestattet.

Durch einen erfahrenen Projektsteuerer wurde eine Machbarkeitsstudie und eine funktionale Leistungsbeschreibung erstellt, um ein kostengünstiges neues Hallenbad zu erhalten.

Die Vergabe erfolgte dann an einen erfahrenen Totalübernehmer (Planung und schlüsselfertige Errichtung) im Bäderbau, der durch hohe Effizienz, Qualität und Kostensicherheit sowie Planung an einem virtuellen Gebäudemodell das Projekt erfolgreich umgesetzt hat.

Wir GRÜNE hatten bereits vor einem Jahr nach Rücksprache mit den Vereinen das „Hallenbad Werdohl“ als ein gutes Vorzeigeprojekt vorgeschlagen, ergänzte Florian Pfeiffer.

Die Stadtverordneten Lothar Rost und Florian Pfeiffer reflektierten ebefalls auf die jüngst geführten Gespräche zwischen den Bürgermeisterkandidaten Henry Richter und den Baunataler Schwimmsportvereinen am 30.06.21. 

„Ein neues Sportbad für Schul- und Vereinsschwimmen könnte als Anbau an das Freizeitbad für ca. brutto 8 Mio. Euro und Fördermittel von mind. 4 Mio. Euro errichtet werden. Durch einen Verbindungsgang zum Freizeitbad und Nutzung der Umkleiden und Duschen sowie des Springerbeckens im Freizeitbad können erheblich Kosten eingespart werden.“

Optimal wäre, wenn das Sportbad mit 6 Bahnen und einer Tiefe von 1,80 m errichtet werden könnte. Wir Grüne wünschen uns einen Energiestandard mind. 50 % unter dem derzeitigen Bestand. Dies wäre durch die Installation von PV-Anlagen, Wärmepumpen, Abwasser-Wärmerückgewinnung möglich, so der grüne Bautechniker Lothar Rost.

Wir bedanken uns bei der Stadtverwaltung Baunatal und dem Stadtverordnetenvorsteher, Reiner Heine, für die Organisation der Fahrt nach Werdohl.