Den Mittelstand stärken – gemeinsame Wege gehen

Am 02.09.2021 traf sich der Bürgermeisterkandidat, Henry Richter, mit Vertretern der Baunataler Wirtschaftsgemeinschaft (WG) im Hotel Scirocco, um über seine Pläne zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Baunatal zu sprechen. Die WG ist eine Vereinigung von Gewerbetreibenden innerhalb des Wirtschaftsraumes Baunatal und vertritt 335 Mitgliederbetriebe mit über 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.  

Nach seiner Vorstellung als parteiloser Kandidat, der durch die Baunataler Grünen und die Baunataler FDP unterstützt wird, ging es auch schon ‚an‘s Eingemachte‘:

„Ich möchte Baunatal zu einer wirtschaftsfreundlichen Kommune entwickeln, dazu brauche ich unseren Mittelstand. Wenn man sich mit kommunaler Wirtschaftsentwicklung auseinandersetzt, erkennt man, dass der Mittelstand das wirtschaftliche Rückgrat einer Kommune darstellt“, so Henry Richter.

Auf die Frage des Präsidenten der WG Baunatal, Peter Hammerschmidt, zu seiner Position zum Gesetz zur Stärkung von innerstädtischen Geschäftsquartieren (INGE-Gesetz), sprach sich Henry Richter klar dafür aus. Die Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung, sowie die Probleme durch die unzureichend vorbereitete Beschlussvorlage wurden ebenfalls thematisiert. 

Der Kandidat für das Bürgermeisteramt sprach über seine Ideen, wie er die Innenstadt attraktiver gestalten möchte: „Es fehlt an sogenannten Wohlfühloasen, Orte an denen Menschen gemeinsam verweilen und sich wohlfühlen.“

„Das könnte durch gemütliche Cafés, attraktive Außengastronomie oder kleinere Veranstaltungen erfolgen“, so der Kandidat. „Dazu möchte ich unser Stadtmarketing mit größeren Handlungsspielräumen ausstatten.“

Ein weiteres wichtiges Thema war die Entwicklung von Gewerbe- und Wohngebieten. „Wohnen und Arbeiten gehören zusammen. Wir müssen bezahlbaren Wohnraum in der Nähe von Arbeitsplätzen schaffen, was mit einem positiven Effekt zum Schutz unserer Umwelt einherginge“, äußerte Henry Richter.

In der Gesprächsrunde wurde auch über die schlechte Ausgestaltung der städtischen Richtlichtlinien zur Ausbildungsplatzförderung diskutiert. „Als Bürgermeister möchte ich solche wichtigen Konzepte mit Vertreter*innen der Baunataler Wirtschaft entwickeln. Mir ist die derzeitige Situation bekannt“, so Henry Richter.

Von Seiten der WG wurden die langen Verwaltungswege und Bearbeitungszeiten (z.B. 6 Wochen für einen Gewerbeschein) angesprochen, dazu erklärte der Kandidat: „Dieser Punkt steht auf meiner Agenda. Mein Ziel ist, Verwaltungswege zu verkürzen und zu optimieren. Das wird nicht gleich umzusetzen sein. Durch meine berufliche Tätigkeit kann ich aber auf einen erheblichen Erfahrungsschatz mit behördlichen Verwaltungstätigkeiten zurückgreifen.“ 

Der Austausch beinhaltete noch Themen wie interkommunale Zusammenarbeit, Vorteile eines Bürgerhaushaltes, Ausbau des Radwegenetzes, Betrieb des Sportbades und Flächenvorhaltung für VW.

Beim Thema Haushaltskonsolidierung schloss Henry Richter mögliche Steuererhöhungen für Gewerbetreibende aus: „Gerade nach Corona sollten wir sensible mit unserem Mittelstand umgehen und diesen nicht noch mehr belasten.“

Henry Richter und seine Begleiter Lothar Rost (Grüne) und Peter Becker (FDP) bedankten sich für die Gesprächsbereitschaft und offenen Diskussionen.

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