Jugendliche brauchen Raum in unserer Stadtgesellschaft

Jugendliche brauchen Raum in unserer Stadtgesellschaft

Erfolgreicher Start fürs Junge Forum Baunatal

Bündnis 90/Die GRÜNEN Baunatal sehen die hohe Beteiligung von 60 engagierten Schüler*innen bei der Auftaktveranstaltung des Jungen Forums als Erfolg. Es dokumentiert, dass Jugendliche, die in Zeiten von CORONA viel einstecken mussten und bei der Entfaltung sozialer Bedürfnisse stark eingeschränkt waren, bei dem Zukunftstreffen im Second Home eine Vielzahl kreativer Ideen entwickelten. Bei Freizeitgestaltung, Sport und dem Shoppen ist sicherlich viel Eigeninitiative gefragt. Die Politik ist dagegen gefordert, wenn es um das Bereitstellen einer öffentlichen Infrastruktur  für die jünger Generation geht. Dabei scheinen die schon bestehenden Angebote und Einrichtungen wie Second Home, City Club, Spielmobil, Kino, um nur einige zu nennen, nicht ausreichend zu sein. Kritisch wurde von den Jugendlichen auch der Abbau bereits bestehender Infrastruktur angemerkt.

Wenn nunmehr im Jungen Forum ein Gremium institutionalisiert wird, wo Jugendliche gehört werden und gestalten können, geht es u.a. darum, eine Form zu finden, in welchem Rhythmus das Junge Forum arbeiten/tagen will. Offen ist auch noch, inwieweit eine sich verändernde Innenstadt bessere Aufenthalts- und “Lebens“räume für Jugendliche schafft.

Uns GRÜNE interessiert nach dem HNA-Bericht v. 07.07.2022 besonders: Wie werden wir als Stadtverordnete über dieses erste Treffen der Jugendlichen informiert? – Wird seitens der Jugendlichen ein Austausch mit städtischen Gremien gewünscht? – In welcher Form kann der Diskurs stattfinden?

Das heißt, es ist wohl noch offen: Sollen künftig Arbeitsgruppen zu Schwerpunktthemen mit Sprecher*innen installiert werden und wie kann der Erfahrungsaustausch mit Entscheidungsträgern, Magistrat, Bürgermeisterin und STAVO, stattfinden? Wie stehen die Jugendlichen zum Wahlalter ab 16? Übrigens ein Antrag der GRÜNEN in der STAVO im März 2022, der zurückgestellt wurde, weil zunächst dieses Thema im Jungen Forum erörtert werden soll.

Weitere Fragen: Wie können sich Jugendliche in das “Junge Forum Baunatal“ einbringen und politisch engagieren, die nicht/nicht mehr auf die beiden Baunataler Gesamtschulen gehen oder schon in der Ausbildung sind?  Wie werden die beiden Streetworker in diesen Bildungsprozess   eingebunden?

Wir GRÜNE unterstützen per se Jugendliche in ihren Wünschen und Anliegen, wie zuletzt bei der Beibehaltung der Basketballinfrastruktur an der KSV-Sportwelt oder früher am Baunsberg, und wünschen Ihnen weiterhin viel Spaß, gute Ergebnisse beim Verfolgen ihrer Vorhaben sowie engagierte und kreative Aktionen in der und für die Gemeinschaft, d.h. letztlich Einüben demokratischer Strukturen.

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