Die hessischen Landtagsabgeordneten (MdL) von Bündnis 90/ Die Grünen sind am Jahresende auf einer Wirtschafts-Wandel-Tour unterwegs bei Unternehmen, deren Branche vom Wirtschaftswandel betroffen ist.
In der vergangenen Woche besuchten die beiden MdL, Karin Müller aus Kassel (überzeugte und konsequente Radlerin) und Miriam Dahlke aus Frankfurt (Stellvertretende Fraktionsvorsitzende) zusammen mit dem örtlichen GRÜNEN Fraktionsvorsitzenden und Stellvertretenden Kreistagsvorsitzenden Edmund Borschel das Fahrradfachgeschäft Pedalwerk in Baunatal-Altenritte. Die beiden Abgeordneten tauschten sich mit den Besitzer*innen, dem Ehepaar Appel, über die aktuellen Herausforderungen der Fahrradbranche aus. Nachdem es während Corona eine hohe Nachfrage, zunehmend bei E-Bikes und Pedelecs gab, die aber durch unterbrochene Lieferketten nicht immer bedient werden konnte, ist die Lage jetzt entspannter und die Nachfrage im Moment sogar etwas rückläufig.
Auch das Thema Ausbildung kam zur Sprache. Leider müssen die Auszubildenden im Moment weit fahren, um ihr theoretisch-schulisches Wissen zu erwerben. Hier wäre es wünschenswert, wenn es auch in Kassel eine Berufsschulklasse für diesen Ausbildungsbereich gibt.
Weitere Themen waren die Radfahrausbildung, die an den Grundschulen erst in der 4. Klasse angeboten wird und durchaus früher anfangen könnte, damit Kinder schon frühzeitig motiviert werden, das Fahrrad täglich und nicht nur freizeitmäßig zu nutzen. Einige Eltern an Baunataler Grundschulen unterstützen dies bereits. Fragen zur Förderung energetischer Sanierung von Geschäftsgebäuden, z.B. für die Installation von PV-Anlagen und Informationen darüber sowie die Herausforderungen des Mittelstands allgemein in diesen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten wurden auch erörtert. Fixe Belastungen durch gestiegene Energiekosten, Abgaben für Grundsteuer und Gewerbesteuer sind ohnehin gegeben.
Die Themen Fahrradleasing für Bürger*innen oder Beschäftigte von Unternehmen und die bessere Verbreitung von Lastenrädern im öffentlichen Angebot und damit im Alltag wurden ebenfalls diskutiert. Hier müssen Hinweise auf bestehende Förderprogramme für Betriebe und Kommunen besser kommuniziert und beworben werden. Dann stehen die Fachfirmen vor Ort bereit, entsprechende Angebote zu unterbreiten.
Die beiden Abgeordneten nehmen also viele Fragen und Anregungen mit nach Wiesbaden. Gleiches gilt für den GRÜNEN Kommunalpolitiker vor Ort und im Kreis.
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