Landwirte protestierten mit klaren Aussagen und schwerem Gerät gegen die Landwirtschaftspolitik aus Berlin und Brüssel

Landwirte protestierten mit klaren Aussagen und schwerem Gerät gegen die Landwirtschaftspolitik aus Berlin und Brüssel

Ministerin Hinz besucht Landwirtschaftliche Woche Nordhessen in Baunatal

Zur Eröffnung der Landwirtschaftlichen Woche in der Stadthalle Baunatal Mitte Januar erhielten die Landwirte Besuch von Ministerin Priska Hinz (GRÜNE), die für die Bereiche Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zuständig ist (HMUKLV). Sie ging in ihrer Begrüßung auf aktuelle Themen der Landwirtschaft, des Klima- und Naturschutzes ein. In der vollbesetzten Stadthalle waren neben zahlreichen Landes- und Bundespolitiker*innen auch GRÜNE Kreis- und Ortspolitiker*innen als Gäste anwesend, unter ihnen die Vorsitzende der Kreistagsfraktion, Monika Woizeschke-Brück und der Baunataler Fraktionsvorsitzende Edmund Borschel sowie sein Stellvertreter Lothar Rost. Kritisch ging Ministerin Hinz auf die Proteste der Landwirte, auch dokumentiert durch die mehr als 40 Großtraktoren vor der Stadthalle,  gegen die neuen Auflagen der europäischen und deutschen Düngeverordnung ein. Sie stellte dabei klar, dass für alle deutschen Agrarminister*innen diese gesetzlichen Höchstwerte bei der Grundwassernitratbelastung bindend sind bzw. nicht überschritten werden dürfen. Ansonsten drohen Strafzahlungen in Millionenhöhe aus  Brüssel, die letztlich alle Steuerzahler*innen treffen. Hier gilt: Grundwasser- und Trinkwasserschutz muss durch Ausweisung sog.  regionaler “Roter Gebiete“ oberste Priorität erhalten.

Staatsekretär Oliver Conz (r.) und Edmund Borschel am Stand der Ökolandregion Nordhessen

Am Nachmittag konnte Edmund Borschel auch noch den neuen Staatsekretär im HMUKLV (Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz), Oliver Conz, in Baunatal begrüßen. Es blieb an diesem Tag nur Zeit zu einem kurzen Gedankenaustausch, wobei vereinbart wurde, dass der Staatsekretär zu einem längeren Besuch mit noch festzulegender Themensetzung aus den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz im Laufe des Frühjahrs nach Nordhessen kommen wird.

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