An der Jahreshauptversammlung der Schwimmabteilung am 09.03.2023 nahm Lothar Rost, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN teil.

Unter TOP 6 -Tätigkeitsbericht berichtete der stellvertretende Abteilungsleiter, Herr Krämer, vom Gespräch mit der Stadt. Den Vereinen wurde eine Beteiligung von 1,1 Mio. € pro Jahr über ein Betreibermodell angeboten. Eine Kostenbeteiligung von 100.000 € bis 150.000 € könnten sich die Vereine vorstellen. „Für eine Schrottimmobilie gibt es aber kein Betreibermodell durch Fördervereine“.

Die Schwimmabteilung kann in Baunatal keine Wettkämpfe mehr austragen, wurde kritisch angemerkt, und damit fallen Einnahmen von ca. 20.000 € pro Jahr weg. Im Jahr 2022 gab es ein Minus von ca. 12.000 €, bei Ausgaben von 32.000 €.

Aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen wurde der Mitgliedsbeitrag um 2 €  erhöht, gleichzeitig haben sich die Mitgliederzahlen erheblich reduziert.

Eine Schließung des Sportbades würde jedoch das Ende des Schwimm-Stützpunktes Baunatal bedeuten. „Der Hochleistungssport ist damit beerdigt“.

Auch gibt es für 200 bis 300 Kinder keinen Schwimmunterricht mehr. Das Sportbad wurde bisher im Sommer als Freibad genutzt. Aktuell ist dafür noch keine Lösung in Sicht. Das Sportbad ist bis heute eine „unvollendete Geschichte“.

Bereits 2012 gab es mehrere Varianten, aber eine Entscheidung ob Sanierung oder Neubau wurde immer wieder verschoben. Wir GRÜNE hatten 2020 Beispiele von Neubauten genannt, die unter 10 Mio.€ gebaut wurden. Nach einer Besichtigung 2021 des Hallenbades Werdohl wurde ein möglicher Anbau an das Freizeitbad von allen Fraktionen als gutes Beispiel angesehen.

Nach internen Berechnungen im Rathaus sollte der Anbau 12,3 Mio. € kosten.

Eine seriöse Planung und Kostenkalkulation wurde dafür leider nie vorgelegt.

Zusagen über Fördermittel von 4 Mio. € lagen zwar vor, aber eine Beantragung  wurde per Mehrheitsbeschluss von SPD, CDU und FDP abgelehnt.

Uns GRÜNEN und den Schwimmvereinen war damit klar: „Das ist das Ende des Sportbades in Baunatal“. Fazit: Vorschläge der GRÜNEN über einen Anbau an das Freizeitbad wurden nicht ernsthaft geprüft, die Bearbeitung in der Verwaltung erfolgte nicht mit ausreichender Ernsthaftigkeit und Fachkompetenz.