Zierenberg blüht auf – Fragen zur Kommunalwahl

Der NABU-Oberelsungen hat im Rahmen der Kommunalwahl 2021 einen Fragenkatalog rund um das Thema Natur erstellt und die Parteien/Listen die zur Wahl antreten um Beantwortung gebeten.

Die Antworten aller Parteien könnt Ihr auf der Webseite des NABU-Oberelsungen finden: https://www.nabu-oberelsungen.de/.

Unsere Antworten haben wir zu eurer Information hier veröffentlicht:

Flächenverbrauch reduzieren – Klimaschutz

Wie sehen Sie den Flächenverbrauch bei der Ausweisung von neuen Bau- oder Gewerbegebieten – sind diese notwendig, gibt es andere Konzepte?

Den Flächenverbrauch sehen wir mit Sorge entgegen, vor allem wenn andere Parteien für eine Ausweitung der Gewerbegebiete kämpfen. Dies würde ganz klar gegen eine nachhaltige Entwicklung sprechen. Die Innenbereichsentwicklung sollte vor der Inanspruchnahme neuer Freiflächen Vorrang haben. Zierenberg hat zwei Gewerbebiete und großen Lehrstand. Da macht es für uns keinen Sinn ein neues Gebiet zu erschließen. Das sind enorme Flächenversiegelungen und Bodenveränderungen, die nicht, bzw. nur mit riesigen Kosten wieder rückgängig gemacht werden können. Wir setzen uns für eine genaue Erfassung des Leerstandes ein und wollen dann Gewerbetreibende gezielt anwerben, diese Lücken zu füllen.

Wie stehen Sie zum Prinzip der innerörtlichen Verdichtung „Innen- vor Außenausbau“ Erstellung eines Lückenkatasters?

Wir wären absolut dafür. Es würde uns die Möglichkeit bieten, unbebaute, bzw. ungenutzte Grundstücke in einer Übersichtskarte darzustellen und soll die Suche nach geeigneten Grundstücken für Gewerbe, Hausbau, etc. erleichtern.

Wie stehen Sie zu einem „Schottergartenverbot“ bei Aufstellung von Bebauungsplänen?

Auch diese Forderung würden wir unterstützen. Andere Bundesländer haben dieses Verbot bereits flächendeckend eingeführt. Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) appelliert seit Langem an die Kommunen, mehr gegen Schottergärten zu unternehmen. „Mit Blick auf den Klimawandel und mehr Unwetter komme es auf jeden Quadratmeter unversiegelten und begrünten Boden an“. Gartenanlagen müssen insektenfreundlicher gestaltet und Gartenflächen vorwiegend begrünt werden. Zudem tragen sie einen Beitrag zur Wasseraufnahmefähigkeit und sollten grün belassen oder gemacht werden. Nicht nur schränken Schottergärten den Lebensraum vieler Lebewesen ein, sie können die Fläche überhitzen, was das Mikroklima verschlechtert. Alle bereits angelegten Schottergärten unterliegen dabei dem Bestandsschutz.

Wie stehen Sie zu einer Entsiegelung von öffentlichen Flächen zur Rückhaltung von Regenwasser?

Dem würden wir vollends zustimmen. Versiegelte Fläche hält kein Regenwasser zurück, sondern lässt es nur in die Kanalisation fließen. Damit ist es unwiderruflich verschwunden und fördert die Trockenheit in den Sommermonaten und die Überschwemmungen bei Starkregenereignissen.

Zur Verbesserung des innerörtlichen Klimas sollten Bäume und Sträucher im Siedlungsbereich gefördert und gepflanzt werden. Würden sie hinter einem zu erarbeiteten Konzept stehen?

Definitiv. Bäume und Sträucher spenden nicht nur einen Lebensraum für unzählige Arten, sie spenden zudem Schatten, welcher wiederum dem Austrocknen der Böden entgegenwirkt. Dabei ist natürlich auf die Wahl der Bäume und Pflanzen zu achten, da sie zukünftigen Trocken- und Hitzestress standhalten müssen.

Bei Neu- und Umbauten sollten alle Möglichkeiten des Klimaschutzes ausgeschöpft werden. Bei Genehmigungen, in Bebauungsplänen sollte daher immer eine Südneigung der Dachflächen, die Nutzung von Solarthermie und Photovoltaik, eine Brauchwassernutzung vorgeschrieben werden. Würden Sie diese Forderung vollends unterstützen?

Für Neubauten stimmen wir uneingeschränkt zu. Hiermit ist nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch langfristig den Bewohnern geholfen. Wenn auch mitunter die Amortisationszeiten recht lang sind, investiert man dennoch mit klimagerechten Maßnahmen in die Zukunft. Man sollte die finanzielle Belastung anerkennen und benennen.

Förderung von Arten- und Naturschutz auf kommunalen Flächen.

Ökologische Bewirtschaftung auf kommunalen Flächen, z.B. Vorgaben zum
Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln auf verpachteten Flächen. Würden Sie sich für entsprechende Formulierungen in den Pachtverträgen einsetzen?

Auf jeden Fall, wer Artenschutz möchte, und hier geht es nicht nur um die Bienen, sondern auch um Wespen, Hummeln, Schmetterlingen, Laufkäfer u.v.m., muss alles Mögliche tun, um diese zu erhalten. Wer die Insekten schützt, schützt auch die Artenvielfalt bei Pflanzen, die für ihre Fortpflanzung auf blütenbesuchende Insekten angewiesen sind.
Düngemittel haben ebenfalls große Auswirkungen auf ihre direkte Umgebung, aber was weniger bekannt ist, ist dass sie auch Oberflächen-, sowie Grundwasser gefährden. Bereits jetzt gibt es vielerorts viel zu hohe Nitratwerte im Trinkwasser, dem unbedingt Einhalt geboten werden muss. Sicherlich trägt hier die Landwirtschaft einen beträchtlicheren Anteil, dennoch sollte gerade in unserem Warmetal auch auf kommunalen Flächen darauf geachtet werden.

Setzen Sie sich für Vertragsnaturschutz auf kommunalen Flächen, z.B. Lerchenfenster, Blühstreifen, Gentechnikfrei (Saatgut) ein?

Grundsätzlich stimmen wir dem zu. Wir möchten hier aber auch keine leeren Versprechungen machen. Letztendlich wird hier die Kostenfrage im Raum stehen. Gibt das der Etat der Stadtverwaltung her? Vielleicht sollte man das Pferd von hinten aufzäumen. In welchen Bereichen verpuffen Gelder, bzw. könnten Gelder eingespart werden die stattdessen für solch wichtige Umweltschutzmaßnahmen zur Verfügung stünden? Wir möchten uns zukünftig für einen nachhaltigen Einsatz der zu Verfügung stehenden finanziellen Mittel einsetzten.

Wegränder in kommunalem Eigentum in voller Breite erhalten, Mahdtermine dieser erst später im Jahr, ab August bzw. in Staffelmahd, Mahd vor Mulchen. Würden Sie diese Forderung unterstützen?

Absolut. Wir schlagen vor, ein detailliertes Mähkonzept zu entwickeln, um so dem Verlust der Artenvielfalt zu begegnen. Die Pflege an Straßen und Wegrändern ist natürlich an bestimmten Bereichen aus Gründen der Verkehrssicherung wichtig, so dass sie intensiv gepflegt werden müssen. Allerdings sollten wir die Abschnitte an den Straßen identifizieren, die extensiv gepflegt werden können. Beispielsweise könnten viele Böschungen nur einmal pro Jahr gemäht werden, um den Gehölzaufwuchs zu verhindern. Auch wechselseitiges Mähen der Straßenseiten ist möglich, so dass nicht schlagartig alle Blütenpflanzen und damit das Nahrungsangebot für viele Insekten wegfällt. Ein weiteres flächendeckendes Problem ist die Müllbeseitigung an Straßenrändern. Hier muss unbedingt darauf hingearbeitet werden, dass der Müll zuerst beseitigt wird, bevor die Mähmaschinen mähen. Unmengen an vornehmlich Plastik wird zerschreddert und landet als kleine Teile im Grünstreifen, die nicht mehr aufgesammelt werden können.

Die innerörtlichen Rasenflächen werden wöchentlich gemäht. Darunter leidet die Artenvielfalt. Neue Konzepte der innerörtlichen Grünflächenpflege müssen erstellt werden. Dabei sollte die Artenvielfalt eine Rolle spielen, z.B. Reduzierung der Mähintervalle außerhalb der Spielflächen, Neuanlage von Blühflächen, blühende Stauden und Büsche auch auf Verkehrsinseln etc.. Wie würden Sie dieses Thema angehen und erfährt es von Ihnen Unterstützung?

Wir unterstützen diese Forderung auf jeden Fall und würden solche Grünflächenkonzepte gerne gemeinsam mit dem NABU entwickeln.

Naturschutzgerechte Pflege der Gehölze an Gewässern und Hecken in den Gemarkungen werden unzureichend und schlecht umgesetzt. Auch hier müssen Konzepte erstellt werden. Wie würden Sie dieses Thema angehen und erfährt es von Ihnen Unterstützung?

Auch hier möchten wir diese Forderung auf jeden Fall unterstützen und gerne gemeinsam mit dem NABU solche Konzepte entwickeln.

Streuobstbestände prägen unsere Gemarkungen. Deren Erhalt und Pflege steht nicht immer im Fokus. Dabei sind diese besonders wichtig für die Artenvielfalt. Gerade an den Feldwegen werden Bäume entfernt, aber nicht mehr nachgepflanzt. Die Kulturlandschaft verändert sich. Ihr Beitrag für Tourismus und Naherholung wird geringer. Wie würden Sie dieses Thema bewerten und erfährt es von Ihnen Unterstützung?

Leider ist die Baum- und Heckenanzahl an und zwischen den Feldern eher gering in unserer Kommune. In Zusammenarbeit mit den Landwirten sollten hier unbedingt Pflanzen und Hecken gepflanzt werden. Sie bieten unzähligen Organismen einen wichtigen Lebensraum. Möglicherweise stehen auch noch weitere kommunale Flächen zur Verfügung, die durch Neubepflanzung und damit der Erweiterung der Obstbaumbestände einen Beitrag zum Naturschutz leisten können.

Im Landkreis steht die Einrichtung eines durch das Land Hessen geförderten Landschaftspflegeverbandes kurz bevor. Dieser bietet die Möglichkeit der fachlichen Unterstützung von außen. Hier sollte die Stadt Zierenberg Mitglied werden. Würden Sie die Mitgliedschaft unterstützen?

Unbedingt. Zumal der jährliche Mitgliedsbeitrag sicherlich überschaubar ist und die Stadt Zierenberg die Mitgliedschaft marketingwirksam nutzen könnte.

Artenschutzmaßnahmen an städt. Gebäuden (Schwalben, Mauersegler, Falken etc.) lassen sich teilweise rasch und kostengünstig bei Neu- und Umbauten z.B. durch Niststeine durchführen. Hier hat die Kommune auch eine Vorbildfunktion! Wie würden Sie dieses Thema angehen und erfährt es von Ihnen Unterstützung?

Nisthilfen sind leicht zu montieren und nicht kostenintensiv, so dass man hier schnell nachrüsten kann, um Artenschutz zu gewährleisten. Zudem sollten hier die Bürger:innen mit ins Boot gebracht werden um ihrerseits wirksame Artenschutzmaßnahmen an den eigenen Immobilien umzusetzen. Informationstage und Projekte sowie Hilfe bei der Umsetzung können wir uns sehr gut vorstellen.

Ausgleichsmaßnahmen

Für jeden Eingriff muss eine Ausgleichsmaßnahme erfolgen. Diese wird in den Bebauungsplänen festgehalten. Jedoch findet aus unserer Sicht keine Kontrolle der festgelegten Maßnahmen statt. Wir fordern daher eine Ausarbeitung einer Aufstellung dieser Maßnahmen und deren bisherigen Umsetzung für zumindest die letzten 30 Jahre. Würden sie unsere Forderung in den politischen Gremien unterstützen und forcieren?

Ja, wenn bestehendes Recht nicht umgesetzt wird, muss leider nachgeholfen werden. Transparenz ist hier das A und O bei der Umsetzung des Klima- und Umweltschutzes, damit Bürger:innen Entscheidungen auch nachvollziehen können und ggf. auch Druck aufbauen können. Aussitzen bis der Unmut groß genug ist, ist weder ökologisch noch klug.

Aus unserer Sicht müssen die Einzelmaßnahmen dringend in ein flächenübergreifendes Gesamtkonzept eingebettet werden. Ausgleichsmaßahmen dürfen nicht nur rechnerisch als Ausgleich dienen, sondern müssen dies auch in der Praxis sein. Würden Sie dies in den politischen Gremien unterstützen?

Wir wollen anhand konkreter Zahlen wissen, in welchem Umfang Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt wurden, bzw. wie verbreitet solche Missstände sind. Naturschutzverbände beklagen oft eine fehlende Transparenz. Kommunen informieren nicht öffentlich über die angeordneten Ausgleichsmaßnahmen geschweige denn vertragliche Vereinbarungen zu den Maßnahmen. Wir möchten zuerst einen Überblick gewinnen. Wenn nötig, sollte ein Monitoring vorgeschrieben werden, dessen Ergebnisse allgemein zugänglich veröffentlicht werden sollten.

Waldnaturschutz

Die Umsetzung von Natur- und Klimaschutz in unseren Waldgebieten sollte durch eine naturgemäße Waldwirtschaft erfolgen. Eine FSC-Zertifizierung, Erhalt von Altholzinseln, Ausweisung von Naturwaldgebieten, Pflanzen von vielfältigen Laubholzwäldern mit Edellaubhölzern, Öko-Jagd und Wildtiermanagement auf kommunalen Flächen wären hierfür Ansätze. Wie stehen sie zu diesem Thema, welche Vorschläge gibt es von Ihnen hierzu?

Grundsätzlich unterstützen wir jegliche Maßnahmen die zum Umwelt- und Klimaschutz in den Waldgebieten beitragen. Allerding fehlt uns hier die notwendige Transparenz und das Wissen um eine seriöse Antwort zu geben. Wieviel kommunaler Wald gehört zu Zierenberg? Welche Maßnahmen wurden bereits umgesetzt? Welche Maßnahmen sind bereits in Planung? Besteht bereits enge Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Förstern? Wir lernen gerne in diesem Themengebiet dazu und freuen uns auf konstruktiven Austausch.

Gewässerschutz

Der Schutz und Ausbau naturnaher Gewässerstrukturen ist eine kommunale Aufgabe. Hier besteht Handlungsbedarf in der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie inkl. Hochwasserschutz. Für Renaturierung von kommunalen Gewässern gibt es Förderungen, z.B. über das Programm 100 wilde Bäche. Wie sollte das Thema aus Ihrer Sicht angegangen werden?

Durch die Begradigung und Verbauung vieler Bäche wurden Lebensräume zerstört. Die Gewässerrenaturierung trägt nicht nur zur Rückgewinnung dieser Lebensräume bei, sie fördert die Biodiversität, dient dem Hochwasserschutz und wirkt den Folgen des Klimawandels entgegen. Die Nebelbeeke, die dem Hohen Dörnberg entspringt, ist ein Zulauf der Warme und soll im Programm 100 wilde Bäche renaturiert werden. Laut der Programmbeschreibung sollen bis „2027 […] alle Gewässer im Rahmen der EU-Vorgaben in einen guten ökologischen Zustand gebracht werden“ um sie modellhaft zu renaturieren. Im Rahmen des Programms wird „den Kommunen bei der Renaturierung viel Arbeit abgenommen […]. Sie erhalten eine umfangreiche Unterstützung von den ersten Planungsschritten bis hin zur Umsetzung der Renaturierungsmaßnahmen.“ (https://wildebaechehessen.de/)
Hier gilt es nach dem Modell zu handeln. Wir streben einen engen Austausch mit der Kommune Calden an, um uns wertvolle Informationen und Unterstützung zu besorgen, um unsere Bäche im gesamten Gebiet Zierenberg naturnaher zu gestalten.

Nachhaltigkeit

In der Stadt müssen nachhaltige Konzepte für kommunalen Einrichtungen/Veranstaltungen erstellt werden. Hierzu zählen die Umsetzung von Recycling-Konzepten, Bio-Förderung in kommunalen Einrichtungen, Fair Trade etc. Wie würden Sie dieses umsetzen wollen, welche Möglichkeiten bieten sich hier nach Ihrer Einschätzung?

In vielen städtischen Einrichtungen existieren bereits Recycling-Konzepte die sicherlich noch ausweitbar sind. Grundsätzlich sollten Veranstaltungen „plastikfrei“ und mit einem nachhaltigen Recycling-Konzept durchgeführt werden. Im Bereich der Bio-Förderung und der Nutzung von Fair Trade-Produkten in kommunalen Einrichtungen scheitert es meist am Preis der Waren. Für Veranstaltungen dagegen sehen wir eine Bio-Förderung und die Nutzung von Fair Trade-Produkten als durchaus umsetzbar an.

Eine Vielzahl der Bürger:innen ist durchaus bereit für Bio- und Fair Trade-Produkte mehr zu bezahlen. Zur Nachhaltigkeit gehört auch der Ausbau zu einer verkehrsgerechten Stadt, Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, Radwegebau, eine Vernetzung der Stadtteile. Welche Vorschläge und Ideen haben Sie?

Bezüglich der Mobilität blicken wir freudig in die Zukunft. Die Vernetzung der Stadtteile durch Radwege ist von allen gewollt und wird hoffentlich schnellstmöglich umgesetzt. Des Weiteren möchten wir in Kontakt mit dem NVV treten, um z.B. die Kapazitäten zur generellen Fahrradmitnahme in den Regiotrams oder die Taktung der Tram speziell für Oberelsungen zu erhöhen. Ein schnelles Pendeln zwischen den Stadtteilen ist aktuell ohne Auto kaum möglich. Damit die Verkehrswende auch auf dem Land funktionieren kann, müssen wir Alternativen schaffen, die es uns ermöglichen, unabhängiger vom Auto zu werden und uns nachhaltiger und klimafreundlicher zu bewegen. Dafür schlagen wir beispielsweise auch das Aufstellen von zahlreichen Mitfahrbänken vor.
Auch der Ausbau der E-Mobilität ist entscheidend in der Verkehrswende, um die Ziele des Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung zu erreichen. Dafür setzen wir uns für die Aufstellung weiterer Ladesäulen ein.

Energiewende

Durch die Umsetzung von Klimaschutz- und Energiesparprogrammen sehen wir ein Einsparpotenzial im Energieverbrauch. Wir fordern nachhaltige (LED) und artenschutzfachliche Beleuchtungskonzepte im Siedlungsraum und den öffentlichen Einrichtungen, gänzliche Umstellung auf Ökostrom. Wie stehen Sie zu den Vorschlägen und wie können diese umgesetzt werden?

Wir stehen den Vorschlägen grundsätzlich positiv entgegen. Um hier eine seriöse Aussage treffen zu können, benötigen wir Informationen über den derzeitigen Ausbau von Energiemaßnahmen im Siedlungsraum und den öffentlichen Einrichtungen. Danach müssten die größten Einsparpotentiale identifiziert werden und ein Maßnahmen- und Kostenplan erstellt werden. Danach sollte man die Maßnahmen des Klima- und Energiesparprogrammes priorisieren und konsequent umsetzen.

Natur- und Umweltbildung

Die Sensibilisierung für Themen des Natur-, Klima- und Umweltschutzes ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Die Schaffung und Förderung von Bildungsangeboten in Kita, Verwaltung, Bauhof und Politik ist daher wichtig. Wie würden Sie die Schaffung solcher Angebote unterstützen, in Anspruch nehmen und fördern?

Zur Sensibilisierung dieser Themenbereiche würden wir uns gerne aktiv einbringen und gemeinsam mit den jeweiligen Trägern (Kitas, Schulen, Kinder- und Jugendarbeit, Verwaltung) und in Zusammenarbeit mit Umweltverbänden aus der Region die Kindergartenkinder, Schüler, städt. Mitarbeiter und Bürger:innen informieren und Themen- und Aktionstage begleiten (z.B. Projektwochen/Informationstage, Müll-Sammelaktionen, Umweltmesse im Bürgerhaus, usw.).

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