Besuch in der Leitstelle Älterwerden

Hoch interessiert besuchten wir vor kurzem mit fünf Mitgliedern der AG Soziales des OV der GRÜNEN in Baunatal die Leitstelle Älterwerden und darin eingeschlossen die Beratungsstelle Pflege und die Engagementförderstelle im „Zentrum Rembrandtstraße“. Die gut ausgestatteten Räumlichkeiten werden vielfältig genutzt und bieten neben offenen Angeboten, wie z.B. das Frauen- und das Trauercafé auch diversen Ehrenamtsgruppen die Möglichkeit, sich regelmäßig zu treffen, wie Hans-Joachim Botthof, der Leiter des „Zentrum Rembrandtstraße“, bei eine Kurzführung erläuterte. Die Aufgabengebiete in der Leitstelle, die von ihm mit Unterstützung einer halben Kraft für Verwaltungsaufgaben abgedeckt werden, sind sehr vielfältig und umfangreich. Neben der Koordination, Planung, Durchführung, Betreuung von diversen Seniorenarbeitsgruppen, -kreise, Fachkreisen Pflege, Erstellung des Seniorenplanes, Begutachtungen zu Barrierefreiheit, Anhörung/Mitsprache bei Wohnraum-, Stadtplanung, Sicherheitsfragen wird ebenso auch eine persönliche Beratung zur Pflegeversicherung für Betroffene und Angehörige angeboten. Über die Engagementförderstelle erfolgt die Koordination und Begleitung, sowie auch die Ausbildung von Engagierten und Ehrenamtlichen. So findet auch eine Vermittlung und Begleitung der Ehrenamtlichen in spezielle Programme, die von der Stadt Baunatal und Land Hessen gefördert werden, zu Engagementlotsen oder Wohnraum- und Sicherheitsberater*innen oder auch als Kursleitung für Gedächtnistraining ausgebildet werden, statt. Als neues aktuelles Projekt ist in Zusammenarbeit mit Gabi Lutzi eine Nachbarschaftshilfe initiiert worden.

Die Aufgaben von Herrn Botthof, welcher demnächst in den wohlverdienten Ruhestand geht, werden weiterhin von zentraler Bedeutung im Dialog, der Unterstützung und Förderung der Baunataler Bürger*innen sein. Zur Zeit ist allerdings noch offen, mit welchem Stellenumfang und mit welcher Besetzung diese wichtige Arbeit fortgeführt wird. Bis 2018 gab es in diesem Bereich insgesamt drei Stellen mit einem Umfang von 100 Std.. Danach sind sukzessive Stunden im Verwaltungsbereich gekürzt und auch die separate Stelle für Engagementförderung und Freiwilligendienste wurde bisher nicht wieder besetzt. Angesichts der Bevölkerungsstruktur in Baunatal – viele Bürger*innen in Baunatal sind auf dem Weg in den Ruhestand und möchten sich fortan ehrenamtlich engagieren oder benötigen selbst Hilfe und Unterstützung im Alter – ist nach Auffassung der Arbeitsgemeinschaft eine gut ausgestattete Leitstelle Älterwerden und Engagementförderstelle unabdinglich für eine weltoffene und soziale Stadt Baunatal.

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