Beispielbild Spielplatz

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Bürgerinformation Spielplatz Meisenweg in Altenritte

Ende März fand die von der Stadt angesetzte Bürgerinformation am Spielplatz „Meisenweg“ statt. Für die GRÜNEN Altenritte war die Stadtverordnete Franziska Bünsow vor Ort, um sich als Anwohnerin aus der Nachbarschaft und regelmäßige Besucherin des Spielplatzes, ein Bild von den Plänen der Stadt zu machen. Bei dem Ortstermin, an dem neben den Vertreter:innen der Stadt vor allem weitere Mandatsträger:innen teilnahmen, wurde erläutert, dass die Unterhaltung eines Spielplatzes durch Heckenschnitt, Wiesenmahd, Müllentsorgung und Instandhaltung der Spielgeräte laufende Kosten für die Stadt entstehen. Um welche Summen es sich dabei konkret handelt, wurde nicht thematisiert. Da der Spielplatz „Meisenweg“ aus Sicht der Stadtverwaltung nur mäßig genutzt werde, könne man sich hier eine Umnutzung vorstellen, um die Kosten für die Stadt zu reduzieren. Hier ginge es vor allem darum zu prüfen, ob die Fläche als Baugrund verkauft werden könne. Im Anschluss wurde spontan noch der Spielplatz „Zeisigweg“, einige Straßen weiter unterhalb, besucht, der alternativ für eine Umnutzung infrage käme. Auch der Spielplatz „Am Kamp“ wurde als Alternative genannt. Beide Areale eignen sich allerdings nicht als Baugrund.

„Die GRÜNEN Baunatal stehen allen Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung grundsätzlich offen gegenüber,“ erklärt Franziska Bünsow. Um in Zeiten sinkender Einnahmen als Stadt handlungsfähig zu bleiben, müssen zwar sämtliche Optionen geprüft werden. Dennoch existieren bei der Umnutzung von Spielplätzen (neben dem Spielplatz in Altenritte stehen 5 weitere Spielplätze im Stadtgebiet auf dem Prüfstand) auch Bedenken. „Die Schließung von Spielplätzen betrifft vor allem Kinder, die in die entsprechenden politischen Entscheidungsprozesse kaum eingebunden sind und kann nur dann erfolgen, wenn deren Anliegen ausreichend Gehör gefunden haben. In diesen Meinungsbildungsprozess kann z. B. auch das in Gründung befindliche „Junge Forum “ eingebunden werden“, unterstreichtFranziska Bünsow. Bei einem bloßen Abbau der Geräte entfielen zwar die Wartungskosten für den Spielplatz, die Kosten für die Grünpflege seien aber weiterhin vorhanden. Eine Veräußerung der betreffenden Grundstücke sei haushalterisch am lukrativsten, allerdings muss hier genau hingeschaut werden: Ein Verkauf an Anlieger zur Gartennutzung wäre aus ökologischer Sicht vorteilhaft; eine Umwidmung zur Wohnbebauung sollte aber nur unter nachhaltigen Gesichtspunkten erfolgen; eine Flächenversiegelung etwa durch PKW-Stellplätze lehnen die GRÜNEN jedoch strikt ab.

Die GRÜNEN werden den weiteren Prozess kritisch begleiten, sind im Austausch mit den Familien aus den jeweiligen Nachbarschaften und gespannt auf die Vorschläge aus der Stadtverwaltung. „Einer Schließung von Spielplätzen per se stimmen wir in der Stadtverordnetenversammlung überhaupt nur dann zu, wenn es keinen Protest aus der Bevölkerung, eine erhebliche Kostenersparnis für die Stadt und keine ökologischen Bedenken bei der Neunutzung der Areale gibt.“ betont die Stadtverordnete Franziska Bünsow abschließend.

Wenn Sie ein Anliegen zum Thema „Spielplatz-Schließungen“ haben, erreichen Sie unsere Stadtverordnete unter Franziska.Buensow.Gruene@gmx.de.

Wir freuen uns auf Ihre Anregungen.

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