Das Objekt des Interesses: der neue e-Golf

Minister besucht VW-Werk in Baunatal

PRESSEMITTEILUNG

02.08.2017

Minister besucht VW-Werk in Baunatal

Werner Seitz (Mitte) erläutert dem Minister (2.v.l.) den Antrieb des e-Golf

Der hessische GRÜNE Verkehrs- und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir besuchte im Rahmen seiner Nordhessen-Sommertour das VW-Werk in Baunatal,  um sich über den aktuellen Stand im Ausbau der E-Mobil-Fertigung am Standort zu erkundigen. Begleitet wurde er von mehreren GRÜNEN Kommunalpolitikern aus der Stadt und dem Landkreis Kassel, u.a. der Vorsitzenden der GRÜNEN Kreistagsfraktion, Monika Woizeschke-Brück und ihrem Stellvertreter Edmund  Borschel, ebenfalls Fraktionsvorsitzender in Baunatal. 

Aus der Stadt Kassel begleiteten die GRÜNE Landtagsabgeordnete Karin Müller und der Fraktionsvorsitzende in der Kasseler Stadtverordnetenversammlung, Boris Mijatovic, den Minister.

In einem angeregten aber auch offenen Gespräch bekundete Minister Al-Wazir seine Sorge, gegenüber dem Werksleiter Torsten Jablonski, dem Personalchef Dr. Michael Ritter und Betriebsrat Armin Wicke, dass aufgrund des Diesel-Skandals und dem Ergebnis des Diesel-Gipfels in der vergangenen Woche ein hoher Vertrauenverlust gegenüber der deutschen Automobilindustrie eingetreten ist. Eingeständnisse von Fehlern, Beseitigung der Manipulationen an den Motoren auf Kosten der Automobilkonzerne und schnellstmögliche Entwicklung und Ausbau alternativer, umweltfreundlicher Antriebe  sind dringend geboten, um Vertrauen wieder herzustellen. Aus der Runde wurde aber auch Kritik am Handling der Krise durch die Spitzenpolitiker in Land und Bund geübt. Die Nähe von Politik und Behörden wie dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) zur Automobilindustrie auch durch personelle Verquickung bei Aufsichtsratsposten lassen eine Objektivität bei der Lösung von gravierenden Problemen, die auch Arbeitsplätze tangieren, oft vermissen.

Das Objekt des Interesses: der neue e-Golf

Eine positive Grundstimmung und Hoffnung trat dann beim Rundgang durch die Halle 6 zutage, wo die E-Motoren von VW hergestellt werden. Aktuell werden täglich 120 E-Motoren  und 300 Hybrid-Antriebe gefertigt. Werner Seitz, Leiter für alternative Antriebe in Baunatal, konnte an den wichtigsten Fertigungsstationen fundiert und launig die Produktionsabläufe beschreiben. Auch wenn die Zahlen gering erscheinen und VW gegenüber ausländischen Anbietern und Ländern wie Japan, den USA und neuerdings China weit zurückliegt, bekundete Werksleiter Jablonski, dass  der VW-Konzern hart daran arbeiten wird, diesen Vorsprung in der Entwicklung der E-Motoren und der Vergrößerung der Reichweite einzuholen. Gleichzeitig will VW qualitativ besser sein als die Mitbewerber.

Minister Al-Wazir wünschte am Ende des Tages der Werksleitung viel Erfolg, besonders im Interesse der Beschäftigten, den Erhalt von Arbeitsplätzen am Standort zu gewährleisten.

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