Scheckübergabe: zumindest über die Puppen waren die Kinder symbolisch präsent

Scheckübergabe: zumindest über die Puppen waren die Kinder symbolisch präsent

Mutmacher in Zeiten von Corona (10) – Spende für krebskranke Kinder

In diesen schwierigen Zeiten wollen die GRÜNEN Baunatal ein Zeichen setzen, indem sie an die schwächsten und besonders gesundheitlich Gefährdeten in unserer Gesellschaft denken. Nach Beratung entschied die Stadtverordnetenfraktion der GRÜNEN den “Verein für krebskranke Kinder Kassel e.V.“ mit einer Spende zu unterstützen. Auch Stadtverordnetenvorsteher Henry Richter steuerte aus seinem Verfügungsfonds im Namen der Stadtverordnetenversammlung einen weiteren Betrag bei, sodass insgesamt 520 EURO an den im Kasseler Klinikum angesiedelten gemeinnützigen Elternverein überwiesen werden konnte.

Da momentan aufgrund von Corona und zum Schutz der an Krebs erkrankten Kinder das Kindergesundheitszentrum an den Städtischen Kliniken in Kassel nicht besucht werden kann, entschied sich der Vereinsvorstand zu einer symbolischen “Scheckübergabe“ und einem Gedankenaustausch nach Baunatal zu kommen. Frau Sabine Häupl und Dr. Stefan Degenhardt, selbst betroffene Eltern von an Krebs erkrankten Kindern, konnten bei einem Treffen mit dem Stadtverordnetenvorsteher, dem GRÜNEN Fraktionsvorsitzenden Edmund Borschel und Sozialausschussmitglied Florian Pfeiffer vor dem Rathaus eindrucksvoll die Arbeit des Vereins schildern und die angebotenen Projekte nach der Krebstherapie beschreiben. Familienfreizeiten, u.a. nach Sylt, ein Waldpiratencamp in der Nähe von Heidelberg für Kinder ab 9 Jahre oder das “Sandmännchen-Programm“ mit Vorlesepaten sind nur einige Beispiele. Aufgrund der Beschränkungen wg. der Pandemie konnten leider alle Projekte in diesem Jahr nicht angeboten werden. Zumindest die Vorabendgeschichten beim Sandmännchen-Programm wurden, wenn auch eingeschränkt, online vorgelesen/übertragen.

Vereinsvorstand (r.) und Vorsteher (l.)  im Redaktionsgespräch mit der HNA
Vereinsvorstand (r.) und Vorsteher (l.) im Redaktionsgespräch mit der HNA

Im Gespräch mit den Kommunalpolitikern wurde vom Vereinsvorstand ein neues Wunschprojekt vorgestellt, welches den Kindern in der schwierigsten Phase ihrer Erkrankung, wo sie am Unterricht nicht teilnehmen können, ermöglicht, zumindest virtuell im Klassenraum anwesend zu sein. Ein kleiner Roboter, in Form eines Avatars mit eingebauter Kamera, verschafft dem erkrankten Kind Zugang zum Unterrichtsgeschehen, es kann also mit der Klasse kommunizieren, ohne selbst gesehen zu werden. Ein Schüler-Pate aus der Klasse ist gleichzeitig auch Ansprechpartner und Mediator, wenn das Kind, welches von Zuhause oder aus der Klinik am Unterricht teilnimmt, Hilfe benötigt. Gerade wenn eine Teilnahme am Unterricht über mehrere Monate nicht möglich ist, ist dies eine ungeheure Hilfe für die erkrankten Kinder und deren Eltern. Das Projekt mit dem Namen “No isolation“ wird bereits erfolgreich in einigen Bundesländern wie Schleswig-Holstein, Hamburg und Bayern sowie international in Norwegen umgesetzt.  Da der von den GRÜNEN gespendete Betrag nur als Anschubfinanzierung verstanden werden kann, versprach der Fraktionsvorsitzende dem Elternverein sich um Anschlussgelder zu bemühen. Hilfsangebote aus der Leserschaft nehmen wir gern entgegen unter www.gruene-baunatal.de.

Wir bedanken uns bei den Vorstandseltern für diesen tiefen Einblick in ihre Arbeit, als, wie sie selbst sagen, “Ansprechpartner auf Augenhöhe“ für betroffene Familien in dieser Notlage.

Wir bedanken uns bei den Vorstandseltern für diesen tiefen Einblick in ihre Arbeit, als, wie sie selbst sagen, “Ansprechpartner auf Augenhöhe“ für betroffene Familien in dieser Notlage.

Ein Beitrag von Edmund Borschel

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