Frust und Enttäuschung nach vergeblichem Versuch die E-Mobile zu “laden“

Frust und Enttäuschung nach vergeblichem Versuch die E-Mobile zu “laden“

Weiterhin gravierende Probleme an den E-Ladesäulen in Baunatal

Tiefste Dunkelheit am “Black Friday“ an Baunataler E-Ladesäulen

Nachdem die GRÜNEN Baunatal in den vergangenen Wochen häufig von E-Mobilist*innen auf Probleme bzw. den kompletten Ausfall von E-Ladepunkten hingewiesen wurden, verschafften sie sich nunmehr einen persönlichen Eindruck. Die Vorsitzende der GRÜNEN Kreistagsfraktion, Monika-Woizeschke-Brück, und der Baunataler Fraktionsvorsitzende, Edmund Borschel, beide seit geraumer Zeit Nutzer von E-Fahrzeugen, suchten die E-Ladesäulen an der Shell-Tankstelle in der Baunataler Innenstadt auf. Sie mussten feststellen, dass seit Monaten zwar ein Verweis des Servicepartners EAM darauf hinweist, dass  “dieser Ladepunkt aktuell nicht zur Verfügung steht, die EAM aber an einer zeitnahen Entstörung arbeitet“! Getan hat sich aber seit dem Sommer nichts! Dies wird ausdrücklich kritisiert. Der Begriff “zeitnah“ scheint dehnbar zu sein… Da helfen auch nicht die Ausflüchte der Stadt “man arbeite bei dieser Säule an einer zukunftsfähigen Lösung“. Die GRÜNEN erweitern: zukunftsfähig, aber bitte auch schnellstmöglich! Denn drastisch verschlechtert hat sich die Ladeinfrastruktur in der Innenstadt ohnehin, da von 8 Ladepunkten nur noch 5 in Betrieb sind, mit teilweise extrem niedrigen Kw-Leistungen beim Ladevorgang, wie am Kino!

Ein “zeitloses“ Schild der EAM weist auf die Störung hin und strapaziert die Geduld
Ein “zeitloses“ Schild der EAM weist auf die Störung hin und strapaziert die Geduld

Da in diesem Jahr die Zulassungszahlen für E-Mobile bei den Neufahrzeugen stark gestiegen sind, auch aufgrund der neu aufgelegten Förderbestimmungen des Bundes, wird natürlich die Ladeinfrastrktur im öffentlichen Raum stärker in Anspruch genommen. Den Bau weiterer Ladesäulen hat die GRÜNE Stadtverordnetenfarktion in Baunatal bereits vor 3 Jahren angemahnt bzw. sich bei den Haushaltsberatungen dafür eingesetzt, dass mehr Geld in die Ladeinfrastruktur investiert wird. Ebenso wurde dies bei allen neuen Bauprojekten im Geschosswohnungsbau gefordert, wo ein gewisser Prozentsatz der Stellplätze mit Ladesäulen ausgestattet sein muss. Leider wurde unser Antrag bei den letztjährigen Haushaltsberatungen  abgelehnt, als wir 2 weitere E-Ladepunkte im öffentlichen Raum beantragten. Nach aktuell mehreren Beschwerden von E-Mobilist*innen bei den GRÜNEN Mandatsträger*innen ist offensichtlich, dass die 10 öffentlich zugänglichen Ladepunkte der Stadt nicht ausreichen.

Das Nichteinhalten der benötigten Ladezeit bzw. das Überziehen wegen der gedrosselten Ladekapazität bei 2 Anschlüssen am Kino führt zu weiteren Konflikten unter den Nutzenden. Kritisiert wird besonders die gestiegene Zahl von E-Fahrzeugbesitzenden des VW-Werks, die bei Tankvorgängen oft mehr als 8 Stunden die Säulen blockieren. Solidarität unter E-Mobilist*innen sieht anders aus!  Wir verweisen, wie schon mehrmals in der STAVO darauf, dass hier dringend Abhilfe geboten ist, bevor die Situation eskaliert. Zwar hat Bürgermeisterin Silke Engler in der STAVO baldige Schilder am AQUA-Park Ladepunkt versprochen, mit dem Verweis auf begrenzte Ladezeit von 3 Stunden, wenn dies aber vom Ordnungsamt der Stadt nicht regelmäßig überprüft wird, ist es „ein stumpfes Schwert oder ein zahnloser Tiger“!

Verbesserungswürdig ist ebenfalls Service und Wartung durch das lokale Energieunternehmen EAM, welche die Funktionalität der E-Ladesäulen bei Störungen und Ausfällen garantieren soll. Hier ist noch Luft nach oben.

Verwandte Artikel