Der Januar eines neuen Jahres ist der ideale Zeitpunkt für Neustarts aller Art. Viele nutzen die Gelegenheit und beginnen mit einem Haushaltsbuch. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Bei den vielen Verträgen und Beträgen hilft es, den Überblick zu bewahren und Preisvergleiche einfacher zu ermöglichen. Es kostet zwar ein wenig Zeit und Disziplin, das Buch auf dem Laufenden zu halten, spart aber Geld und böse Überraschungen. Deshalb mein Januar Tipp – Haushaltsbuch führen!
Verbraucherzentralen
Verbraucherzentralen bieten hier Kurse an. Denn effizient ein Haushaltsbuch zu führen, ist schon ein wenig Aufwand und eine kleine Kunst.
Netto-Einnahmen
Vermerkt werden nur Netto-Einnahmen, aber auch Weihnachts- und Urlaubsgeld.
Feste (fixe) Ausgabe
Auch feste Ausgaben notieren wie Miete, Heizung, Telefon, Auto, Versicherungen, GEZ, Steuer, auch wenn diese nur viertel-, halb- oder jährlich anfallen. Wichtig, um ein Gefühl zu erhalten, welche Monate traditionell besonders „eng“ sind.
Rücklagenkonto
Für Ausgaben, die einen längeren Zeitraum z.B. jährlich zusammenfassen, ist anzuraten, dieses Kostenpaket auf die betroffenen Monate aufzuteilen, um so Rücklagen für die große Zahlung zu bilden. Anzuraten ist da ein gesondertes Konto.
Konto-Auszüge
Feste Ausgaben immer nach den Kontoauszügen eintragen. So erfassen sie Betragsänderungen und Fehlbuchungen.
Freies Ausgabevolumen je Tag
Wenn man herausgefunden hat, welche Beträge in diesem Monat hereinkommen, muss man davon die festen Kosten des Monats davon abziehen und dann dieses Ergebnis durch 30 Teilen, um so den Tagesverbrauch auszurechnen.
Wochenquercheck
Jedes Wochenende ist Zeit für eine Zwischensumme. So bekommt man die Sicherheit für ein gutes Monatsergebnis.
Kauf mit Karte
Im Haushaltsbuch auch vermerken, was mit Karte bezahlt wurde. Die Beträge anders markieren, um zu sehen, was vom Konto abgebucht wurde. Doch Vorsicht: Die Verbraucherzentralen haben den Beweis, wer mit Karte(n) bezahlt, geht sorgloser und unbewusst großzügiger mit seinem Geldvolumen um.
Haushaltsgeld der Woche
Am sparsamsten haushalten kann der, der einmal pro Woche das verfügbare Haushaltsgeld vom Konto holt und versucht damit die Woche zu bestreiten.
Haushaltsbuch als Buch führen
Es gibt genügend Computerprogramme zur Haushaltsführung. Wer sich dafür entscheidet, muss konsequent arbeiten. Denn die Hürde, den Computer hochzufahren, lässt viele Eintragungen auf später verschieben oder sogar ganz vergessen. Einfacher ist ein Buch oder Heft > aufschlagen > eintragen > fertig.
Täglich eintragen
Alle Geldbewegungen immer gleich täglich eintragen.
Belege und Zettel oder Notizen
Lassen sie sich bei wirklich jedem Einkauf den Kassenbeleg geben. Den Zettel statt Geld zurückstecken in den Geldbeutel macht die Suche nach den Zetteln des Tages einfacher und nichts geht verloren. Dort wo es keinen Beleg gibt – z.B. an der Parkuhr – gleich den Betrag aufschreiben!
Selbstverständlich wie Zähneputzen
Das Haushaltsbuch sollte wirklich über einen sehr langen Zeitraum geführt werden. Nur so kann man Geldbewegungen erkennen, wo Ausgaben notwendig waren oder wo man unnötig viel, falsch eingekauft hat. Erst nach dieser Übersicht der Gelder kann man falschen Ausgaben entgegensteuern. Ideal ist, wenn das Führen des Haushaltsbuches so normal wird wie das tägliche Zähneputzen. Der zeitliche Aufwand sollte je Tag nur wenige Minuten betragen. Machen sie keine Wissenschaft aus einem einfachen Haushaltsbuch.