5 Energiespartipps Auto-Reifen-Wechsel

Von „O“ bis „O“ (von Ostern bis Oktober) lautet eine alte Autofahrerweisheit, die daran erinnern soll, rechtzeitig die Reifen zu wechseln. Warum das für den Reifen und damit für das Portemonnaie und die Umwelt gut ist, lest Ihr in meinem Oktober Tipp!

1. Sommer und Winter mit den richtig passenden Reifen 

Eine spezielle Gummimischung hält die Winterreifen auch bei niedrigeren Temperaturen elastisch und griffig. Ein Sommerreifen kann das bei einer Temperatur unter 7°C nicht mehr. Dafür ist sein Abrieb bei höheren Sommertemperaturen auf ein Minimum begrenzt.

2. Immer Einfahren

Die Reifengummimischung enthält Partikel, die den Reifen geschmeidig halten. Aber erst durch das Walken (Bewegen des Gummis) werden diese Partikel angeregt. Bei jedem Reifenwechsel (auch bei gebrauchten, nach längerer Lagerung) ist das Einfahren anzuraten. Dadurch haften die Reifen besser auf der Fahrbahn.

 3. Profiltiefe

1,6mm sagen das Gesetz und der Bußgeldkatalog. Wegen der Reifenhaftung und Aquaplaning-Gefahrenabwehr sollte man Sommerreifen bereits ab 3mm und Winterreifen bereits ab 4mm Profiltiefe erneuern.

4. Richtig lagern, ohne oder mit Felge
  • Ohne Felge kann man die Reifen platzsparend stehend lagern. Regelmäßig sollte man aber die Auflagefläche weiterdrehen, um eine Verformung zu verhindern.
  • Mit Felge kann man die Reifen übereinanderstapeln oder aufhängen, optimal sind ein Felgenbaum oder Einzelwandhalterungen.
  • Für beides gilt: Dunkel, trocken, 15 bis 20°C kühl, sauber und frei von Chemikalien, Öl und Kraftstoffpfützen sollte der Lagerraum schon sein.
 5. Bordsteine und scharfe Straßenkanten – Schade um den Reifen!

Wenn ein Autoreifen weinen könnte, es gäbe an vielen Bordsteinen, Parklücken und Straßenkanten riesige Tränenpfützen. Es tut dem treuen Reifen weh, bis tief in das Gewebe hinein, wenn wir, wie so oft, viel zu schnell auf die scharfe Straßenkante auffahren. Als Fahrer hört man den dumpfen Schlag, den die Felge auf dem Asphalt erzeugt und nur ein wenig durch die Gummischicht gedämpft wird. Also – bitte nur im Notfall, wenn es nicht anders geht, und dann ganz langsam rollend, im stumpfen Winkel auffahren. Wenn es dann mit dem Parken nicht gleich geklappt und man sich das Unglück auf der schmalen Bordsteinkante angesehen hat, das Auto nicht einfach stehen lassen – jede weitere Minute in dieser Stellung kostet Lebensalter bei Reifendecke und Gewebe. Das gleiche gilt für Parken mit eingeschlagenen Vorderrädern an der Kante des Bordsteins.

In diesem Sinne – gute Fahrt!

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