Erweiterungsfähig ja oder nein? Die Prüfung kommt!

Weil der Sanierungsbedarf im und am Freibad in Obervellmar immer weiter steigt, bringen die GRÜNEN das Thema „Bäderzusammenlegung“ in Vellmar erneut in die Diskussion (Fliesen sind defekt, die Umkleidekabinen sind marode, die Filteranlage ist veraltet und vieles mehr). Wie die HNA am 18.05.2016 berichtet, hatten die GRÜNEN einen entsprechenden Prüfungsantrag an die Stadtverwaltung bereits am 03.05.2016 in die Ausschusssitzung eingebracht, um frühzeitig herauszufinden, ob sich teure Reparaturen im alten Freibad finanziell noch lohnen oder ob nicht der Bau eines Außenbeckens auf dem Gelände des Hallenbades angenehmer für die Besucher wäre (z. B. wegen der guten Straßenbahnanbindung) und gleichzeitig viel Geld sparen würde.

Die GRÜNEN argumentieren, dass eine Zusammenlegung von Freibad und Hallenbad dazu führen kann, die immer teurer werdenden Sanierungs- und Betriebskosten zu reduzieren, Öffnungszeiten besucherfreundlicher zu gestalten und die Vorteile der nahen Straßenbahnhaltestelle besser auszunutzen. Eine Vorprüfung soll zunächst Aufschluss darüber geben, wie hoch die Kosten einer Modernisierung des jetzigen Freibades sind, ob die Erweiterung des Hallenbades um ein Außenbecken technisch und platzmäßig machbar ist und was der Spaß kosten würde. Erst dann wäre der Weg geebnet, in eine offene Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern einzusteigen, um am Ende eine Entscheidung treffen zu können, mit der möglichst viele Beteiligte gut leben können. „Spätestens zur Beratung des nächsten Haushaltes werden wir den Antrag wieder auf die Tagesordnung setzen“ sichert Fraktionsvorsitzender Siegfried Kopperschmidt zu.

Die jetzt anstehende Aufgabe zeigt ganz deutlich, dass neben Millionenprojekten wie die üppigen Bürgerhäuser (in Vellmar gibt es je 1 Bürgerhaus für 4.500 Bürger) und die Luxussanierung im Rathaus die wichtigen Aufgaben für die Stadt auch in Zukunft nicht ausgehen. Die teuren Hauruck-Entscheidungen der SPD während der letzten Jahre, angefangen von dem in der Versenkung verschwundenen Masterplan, der gefährlichen Vorfestlegung bei den Bürgerhäusern und beim Rathaus haben gezeigt, dass Schnellschüsse und Alleingänge in der Kommunalpolitik nur schaden, weil am Ende das Geld für Seniorenschwimmen und Schwimmunterricht für Kinder fehlen könnte!